Das Auto mit Mängeln verkaufen: (gekauft wie gesehen) oder haftet der Verkäufer?
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Wer kauft ein defektes Auto?

Es gibt gute Gründe, sich von seinem Gebrauchten zu trennen. Meist kommt das Auto irgendwann in ein Alter, in dem sich die Reparaturen häufen und der Halter zu dem Schluss kommt, dass es sich für ihn nicht länger lohnt, am Gebrauchtwagen festzuhalten. Auf der anderen Seite stehen die Interessenten, die Interesse am Kauf eines defekten Autos haben. Das können Autohändler sein, die den Wagen dank angeschlossener Werkstatt selbst wieder auf Vordermann bringen und in anschließend weiterveräußern. Auch Privatleute kommen für einen Kauf infrage. Sei es, weil sie der günstige Kaufpreis lockt, sei es, weil sie selbst in der Lage sind, Reparaturen durchzuführen.

Der private Kaufvertrag einfach erklärt: Wie kommt ein Kaufvertrag zustande?

Auch beim Verkauf unter Privatleuten ist ein Kaufvertrag selbstverständlich. Grundsätzlich kommt ein Vertrag durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen zustande. Doch wie entsteht genau ein Kaufvertrag und eine Willenserklärung? Und wann kommt ein Kaufvertrag zustande? Der Wille des Verkäufers besteht beispielsweise darin, den Gebrauchtwagen unter bestimmten Voraussetzungen zu einem festgelegten Preis zu veräußern. Ist der Käufer mit den Konditionen einverstanden, besteht – vereinfacht ausgedrückt – Übereinstimmung bei den Willenserklärungen.  In diesem Fall kommt der Kaufvertrag zustande. Es gibt Ausnahmen, bei denen eine notarielle Beglaubigung des Kaufs und Verkaufs gesetzlich vorgeschrieben ist. Dies ist beispielsweise bei Immobilien der Fall. Außerdem gelten für Fernhandelsverträge, also zum Beispiel dem Kauf bei Versandhäusern zum Teil abweichende Regelungen: Diese können grundsätzlich innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden.

Wer haftet bei Privatverkauf? Was bedeutet gekauft wie gesehen?

Grundsätzlich haftet in jedem Fall der Privatverkäufer für Mängel jeglicher Art. Aus diesem Grund beinhalten viele Kaufverträge den Zusatz „gekauft wie gesehen“.  „Gekauft wie gesehen“ greift übrigens niemals für versteckte Mängel. Auf diese Weise versucht der Verkäufer, sich vor Ansprüchen zu schützen, die nach dem Verkauf im Fall von seitens des Käufers erst später entdeckten Mängeln auf ihn zukommen können. In der Regel ist der Zusatz „gekauft wie gesehen“ überflüssig, da er sehr leicht ausgehebelt werden kann. Sinnvoller kann in den meisten Fällen ein Gewährleistungsausschluss sein.

Welche Mängel müssen beim Autoverkauf angegeben werden?

Oftmals stellen sich Autokäufer nach dem Kauf die Frage: Ich habe privat ein Auto gekauft. Wurden Mängel verschwiegen? Leider muss diese Frage allzu häufig mit „ja“ beantwortet werden, da viele Verkäufer hoffen, einen besseren Preis zu erzielen, wenn sie versteckte Mängel nicht angeben, obwohl diese auch später noch geltend gemacht werden können. Doch was sind versteckte Mängel beim Autokauf? Und: Wie lange kann man versteckte Mängel geltend machen?  Der Begriff „versteckte Mängel“ umfasst sämtliche Mängel, die ein durchschnittlicher Käufer nicht erkennen kann. Grundsätzlich können diese innerhalb von zwei Jahren beim  privaten Autoverkäufer geltend gemacht werden. Gewährleistungsausschlüsse können die Geltendmachung gegebenenfalls verhindern.

Was zählt zur Gewährleistung bei Gebrauchtwagen?

Auf der sicheren Seite ist der Verkäufer immer dann, wenn er wahrheitsgemäße Angaben zum Zustand eines Gebrauchtwagens trifft. Professionelle Autohändler sind gesetzlich zur Gewährleistung verpflichtet. Sie müssen quasi garantieren, dass das Fahrzeug innerhalb von zwei Jahren problemlos und ohne Einschränkungen funktioniert. Herabsetzungen der Gewährleistungsdauer sind nicht zulässig. Allerdings sind Verschleißteile nicht von der Gewährleistung abgedeckt, weshalb es  im Grauzonenbereich oftmals strittig wird.

Hat man Garantie bei Gebrauchtwagen von privat? Und wie lange haftet ein privater Autoverkäufer?

Der Autokauf unter Privatpersonen unterscheidet sich in einigen Punkten vom gewerblichen Autokauf. Hier kann die Haftung für Mängel ausgeschlossen werden. Bei Arglist greift dieser Ausschluss allerdings nicht. Gelingt es dem Autokäufer also, nachzuweisen, dass Mängel wissentlich unterschlagen wurden, so hat er die Möglichkeit, den Gebrauchtwagen gegen Zahlung des Kaufpreises zurückzugeben. Als Käufer ist man häufig mit einem Autokauf beim Händler besser abgesichert, für einen Verkäufer hingegen kann der Verkauf an privat lohnenswerter sein als der Verkauf an einen Händler. Allerdings muss er bei Händlern in aller Regel keine Gewährleistungsansprüche fürchten und kann den Kauf darüber hinaus häufig sehr schnell abwickeln, ohne im Internet aufwändig nach einem privaten Käufer für seinen Gebrauchtwagen suchen zu müssen.

Bin ich als privater Verkäufer zur Rücknahme verpflichtet? Kann man von einem privaten Kaufvertrag zurücktreten?

Im Falle des Nachweises der arglistigen Täuschung hat der Käufer die Möglichkeit, vom Kaufvertrag zurückzutreten. In diesem Fall ist der private Verkäufer zur Rücknahme des Autos sowie zur vollständigen Rückzahlung des Kaufpreises verpflichtet. In allen anderen Fällen haftet der private Autoverkäufer wie der Händler auch zwei Jahre lang, wenn er keinen Haftungsausschluss im Vertrag festgehalten hat. In der Praxis ist der Nachweis der Arglist oftmals nicht möglich: Sind im Kaufvertrag Vorschäden angegeben worden und stellt sich im Anschluss an den Kauf heraus, dass darüber hinaus nicht offensichtliche Mängel existieren, die die Nutzung mittelbar oder unmittelbar einschränken können, wird der Nachweis schwierig. Zusätzlich stellt sich in diesem Fall die Frage, ob dem Verkäufer, der möglicherweise ebenfalls ein Laie ist, die Mängel hätten bekannt sein müssen. Hinzu kommt, dass offensichtliche Mängel bei einer Probefahrt hätten auffallen können, sodass auch in diesem Fall der Ansatz der Arglist in aller Regel entfällt. Hat eine solche Probefahrt nicht stattgefunden, beispielsweise, weil das Auto abgemeldet ist, so kann sich dies wieder völlig anders darstellen.

Wann ist ein Kaufvertrag verbindlich? Wann beginnt die Widerrufsfrist beim Autokauf?

In diesem Zusammenhang werden häufig dieselben, wiederkehrenden Fragen gestellt: Wann ist ein Kaufvertrag gültig? Wann ist ein Autoverkauf rechtskräftig? Und: Wie lange muss man den Kaufvertrag für das Auto aufheben? Grundsätzlich kommt ein Kaufvertrag auch beim Auto mit dem Abschluss dieses Vertrages zustande – unabhängig davon, ob er mündlich oder schriftlich abgeschlossen wurde. Selbst ein Kaufvertrag, der beispielsweise über WhatsApp geschlossen wurde, ist grundsätzlich gültig. Handelt es sich um einen Autokauf unter Privatleuten, ist ein Widerruf ausgeschlossen. Eine Ausnahme stellt – wie oben beschrieben – die arglistige Täuschung dar. Wurde das Fahrzeug hingegen beim Autohändler erworben, so hat der private Käufer bei gravierenden Mängeln grundsätzlich 14 Tage Zeit, um vom Kaufvertrag zurückzutreten. Bestehen keine zuvor nicht bekannten Mängel, so ist der Autohändler nicht verpflichtet, dass Auto innerhalb dieser 14 Tage zurückzunehmen, auch nicht, wenn sich für den Käufer  beispielsweise im Nachhinein eine bessere Kaufoption ergibt. Der private Käufer kann in diesem Fall lediglich auf eine kulante Haltung des Autohändlers hoffen.

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